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Filmpremiere ONE BROKE GIRL

Was tun, wenn die finanziellen Ressourcen bei Jugendlichen knapp werden? Und wie kann es so weit kommen? Der Kurzspielfilm ONE BROKE GIRL unter der Regie von Leni Gruber erzählt den Alltag von drei Mädchen und ihren Umgang mit Geld. Am 15. April 2015 feierte der Film nun im vollen Kinosaal 1 des Medien Kultur Haus Wels (mkh°) seine umjubelte Premiere. Dabei kamen auch die zahlreichen Mitwirkenden vor und hinter der Kamera zu Wort und erzählten von ihren Erfahrungen beim Dreh und dem komischen Gefühl, sich auf der großen Kinoleinwand zu sehen.

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Premierenpublikum

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Regisseurin Leni Gruber mit Günter Mayer vom MKH

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Darstellerinnen bei Premiere

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Thorsten Rathner (SCHULDNERHILFE OÖ) und Robert Reif (Sparkasse) beim Interview

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Abschluss-Geldregen

 

ONE BROKE GIRL ist der gelungene Versuch, das Thema Jugendverschuldung für junge Menschen greifbar zu machen: Eine junge Regisseurin, die mit jungen Laiendarstellerinnen arbeitet und so ganz nah an der Lebenswelt von Jugendlichen heute ist. Kein erhobener Zeigefinger, sondern vertraute Szenen, die so oder so ähnlich im Alltag von vielen jungen Menschen erlebt werden, machen diesen Film zum idealen Ausgangspunkt für Diskussion und Beschäftigung mit der Thematik in Schulklassen oder Jugendgruppen.

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Außendreh One Broke Girl - Leni Gruber & Felix Krisai

 

Regisseurin Leni Gruber zu ihrem Film: ONE BROKE GIRL erzählt die Geschichte eines Mädchens, das versucht in unserer konsumorientierten Gesellschaft mitzuhalten und dabei die Kontrolle über ihre finanziellen Ausgaben verliert. Die erste Annäherung an die Geschichte von ONE BROKE GIRL war das Interesse und die Faszination für alltägliche Situationen im Leben einer Mädchenclique und die dabei entstehenden Gruppendynamiken. Diese Dynamiken lösen oft einen enormen Druck aus. Einen Druck, der selbst in harmlosen Situationen so stark ist, dass man manches in Kauf nimmt, das man zu einem späteren Zeitpunkt bereuen wird.

Neben dem Kurzspielfilm entstand im Rahmen des Projektes auch eine Kurzreportage mit dem Titel SCHULDEN, WHAT ELSE?, welche bereits im Vorjahr Premiere feierte. Unter der Regie von Wiltrud Hackl setzten sich Schülerinnen und Schüler der 4b HAK II Wels mit der Thematik Jugendliche und Schulden auseinander, recherchierten und führten Interviews. Am Ende entstand so eine gelungene Kurzreportage, die Schulden aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.

Das gemeinsame Projekt von mkh° und SCHULDNERHILFE OÖ, welches vom Sozial-Ressort des Landes Oberösterreich finanziert wurde, soll Lehrkräften und TrainerInnen die Möglichkeit bieten, Themen wie Jugendverschuldung und eigener Umgang mit Geld in den Unterricht einzubauen. Dafür wurde auch ein Manual erarbeitet, welches Hintergrundinformationen zum Projekt und zu den Filmen bietet. Gleichzeitig enthält die Broschüre auch Impulsfragen zu den Filmen, die einen Einstieg und eine Diskussion erleichtern sollen.

Die beiden Filme sowie ein Gespräch mit der Regisseurin von ONE BROKE GIRL Leni Gruber können ab sofort über die Homepage des mkh° angeschaut werden. Dort kann auch demnächst das Manual mit Hintergrundinfo und Impulsfragen zu den Filmen als PDF heruntergeladen werden. Mit einem Klick auf das Filmplakat unten werden Sie direkt auf die entsprechende Website des mkh° Wels weitergeleitet.

Für Lehrkräfte und TrainerInnen, die sich in ihren Klassen intensiver mit der Thematik auseinandersetzen möchten, verweisen wir gerne auf die zahlreichen Angebote der SCHULDNERHILFE OÖ sowie auf die Kulturvermittlungstätigkeiten des mkh° (siehe www.medienkulturhaus.at ).

Filmplakat One broke girl
Filmplakat One Broke Girl

Link zu den Filmen und Unterlagen: www.medienkulturhaus.at/schuldenfalle/